Was ist Gewaltfreie Kommunikation?

 

Gewaltfreie Kommunikation ist zweierlei: ein Sprachkonzept, das zur erfolgreichen Konfliktbewältigung angewandt werden kann und ein Lebensmodell, in dessen Mittelpunkt eine einfühlende Verbindung zu sich selbst und anderen steht. So entsteht eine innere Haltung, die sich wiederspiegelt im sprachlichen Ausdruck, in der Gefühle einen Namen bekommen und ausgesprochen werden. Jedes Gefühl, jeder Gedanke ist eine Momentaufnahme des gegenwärtigen Augenblicks und weist immer auf erfüllte oder nicht erfüllte Bedürfnisse des (der) Sprecher(in)s hin. Wir sind uns oft nicht bewusst, wie viel Gewalt sich in unserer erlernten Sprache verbirgt und sich in unserem Denken und Sprechen zeigt. Die Gewaltfreie Kommunikation -auch die Sprache des Lebens- ist immer prozessorientiert und lenkt unser Bewusstsein auf das, was in uns lebendig ist oder zu einem bestimmten Zeitpunkt lebendig war, ohne zu bewerten oder unbewusst Schuld zuzuweisen oder zu verurteilen. Wenn ich einfühlend mit mir verbunden bin, kann ich mein Leben und das Leben anderer bereichern.

Annahmen der Gewaltfreien Kommunikation

  • Gewalt, auch verbale und nonverbale Gewalt, derer wir uns oft nicht bewusst sind, ist immer ein tragischer Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse des Sprechers.
  • Menschen denken, reden und handeln in erster Linie für sich und nicht gegen Andere.

 

  • Wir streben danach, die Bedürfnisse aller Beteiligten zu  berücksichtigen.
  • Menschen liegt grundsätzlich etwas daran, in einer guten Verbindung mit anderen zu sein. Wenn die eigenen Gefühle und Bedürfnisse gehört  und respektiert werden, tun sie nichts lieber, als zur Erfüllung der Bedürfnisse anderer beizutragen.

Ziele der Gewaltfreien Kommunikation


  • mein Leben und das Leben Anderer zu bereichern
  • mir immer wieder die Frage: „Wie will ich leben?“ zu beantworten.
  • Konflikte in konstruktive Prozesse zu wandeln